Ich selbst bin kein Freund der
sogenannten “Sozialen Netzwerke”, denn im Grunde sind diese gar nicht so
“sozial”, wie es suggeriert wird. Ein Blick in die AGB reicht völlig,
um diese Aussage zu untermauern.
Aber
leider läßt sich auch nicht abstreiten, dass gerade Facebook und Co
gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ankommen und “in Mode”
sind. Man kommt schlußendlich nicht an “Sozialen Netzwerken” vorbei,
auch nicht als Firma oder Verein, ob nun ehrenamtlich oder nicht !
Es
reicht allerdings nicht aus, einen Account zu erstellen, und zu
veröffentlichen, dass man ja nun auch bei Facebook oder Twitter ist ! Ab
der Accounterstellung fängt die eigentliche Arbeit im Grunde erst für
den armen “Betreuer” an. Er muß nun die Leute quasi unterhalten.
In der Regel konsumieren die “Fans” oder “Follower” mehr, als sie sich selbst engagieren würden. Man muß froh sein, wenn man überhaupt eine Reaktion bekommt. Natürlich freut man sich über Kommentare und Reaktionen, denn gerade die Interaktion ist das Salz in der Suppe, für die sich der ganze Aufwand irgendwo lohnt.
Entertainment bedeutet fast schon Hardcore-Arbeit, denn man muß so viel Interessantes posten, damit die Leute auch “bei der Stange” bleiben. Einige Künstler sind in dieser Art “Werbung” richtig gut ! Ein Beispiel hierfür sind die Rolling Stones. Kein Wunder, dass die Herren seit über 50 Jahren so erfolgreich sind. Der Unterschied ist nur, dass sich Künstler Angestellte leisten können, aber der kleine Verein nur auf ehrenamtlich tätige Mitglieder zurück greifen kann.
Die anfallende Arbeit - rund um das gesamte Internet - wird sehr oft unterschätzt, wenn diese auch halbwegs vernünftig sein soll ! Man muß sich also gut überlegen, ob man die neuen “Sozialen Netzwerke” nutzen möchte, oder ob es sinnvoll ist, es besser sein zu lassen. Verwaiste Accounts, die halt nur da sind, können auch “schlechte Publicity” sein.
Ich halte es im Moment so mit dem Internet, was unseren Verein angeht:
- Offizielle Webseite:
- Alles Wichtige findet sich auf der offziellen Webseite.
- Blog:
- Den Blog nutze ich beispielsweise für sehr kurze Fachberichte, aber auch für Nachrichten, die sich um unseren Verein drehen. In der Regel finden sich zudem auch noch die Notizen, die ich hier in Facebook poste, auch dort noch einmal, weil es User gibt, die “Soziale Netzwerke” nicht nutzen möchten.
- Facebook:
- Facebook richtet sich an unsere (jüngeren) Mitgliedern, aber auch Interessierte. Ab und zu gibts Berichte (Notizen), aber auch Mitteilungen.
- Twitter:
- Twitter ist ein tolles System, wenn es um Kurzmitteilungen geht. Ich verwende es gerne, um an Termine zu erinnern oder auf Neuigkeiten aufmerksam zu machen.
Perfektion ist das lange nicht ! Alles geht grundsätzlich immer noch besser. Ob ich so den richtigen Spagat gefunden habe, ist schwer zu sagen. So etwas zeigt sich mit der Zeit schon selbst. Erst dann muß oder kann entsprechend handeln. Gerade das Internet ist in seiner Entwicklung schneller und teils kurzlebiger in seinen Trends, als die anderen Medien. Aber es bleibt auch festzustellen, dass nicht jeder Trend sinnvoll ist, und man ihn nicht unbedingt mittragen muß !
© 2016, Nicole Müller