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Unser "Kleingedrucktes"

Dienstag, 7. Juni 2016

Homöopathie für Vögel

Die Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Ihre namensgebende und wichtigste Grundannahme ist das von Hahnemann formulierte Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach solle ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass die Inhaltsstoffe der Grundsubstanz unverdünnt an Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen (Symptome) hervorrufen könnten wie die, an denen der Kranke leidet, wobei auch der „gemüthliche und geistige Charakter“ des Patienten berücksichtigt werden solle. Hierzu wurden von Hahnemann und seinen Nachfolgern ausgedehnte Tabellen (Repertorien) erstellt, mit deren Hilfe der Homöopath den Patienten und seine Krankheitserscheinungen einem Arzneimittelbild zuordnen soll.

Zur Herstellung der homöopathischen Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer Potenzierung (Verdünnung) unterzogen, das heißt, sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Ethanol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Die Verdünnung wurde zunächst wegen der Giftigkeit vieler der verwendeten Stoffe durchgeführt. Erst in einer späteren Phase verordnete Hahnemann Hochpotenzen. Hahnemann nahm an, dass durch das besondere Verfahren der Potenzierung oder „Dynamisierung“ eine „im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft“ wirksam werde. Zur Begründung der Hochpotenzen ging er davon aus, dass sich hier „die Materie […] roher Arznei-Substanzen […] zuletzt gänzlich in ihr individuelles geistartiges Wesen auflöse“.

Mit den heutigen Methoden der modernen Wissenschaft ist die Wirksamkeit der Homöopathie noch nicht nachweisbar. Die Homöopathie wird daher von vielen Menschen zu den Pseudowissenschaften gezählt, und auch in Communities im Internet kommt es zu heftigsten Debatten zwischen denen, die gute Erfahrungen machen konnten und Skeptikern, die an die Wirksankeit nicht glauben.

Leider gibt es wenige Bücher, die sich mit dem interessantem Thema beschäftigen, und sich gleichzeitig dem Schwerpunkt Vögel widmen. Die besten sind auch heute immer noch die von Marion Wagner und natürlich Dr. Rosina Rosenschmidt.
  • "Vögel: Akupunktur, Homöopathie, Bach-Blütentherapie, Kinesiologie", Ulmer Verlag, 1996, ISBN-10: 3800173328, ISBN-13: 978-3800173327
  • "Kraulschule für zahme Vögel", Ulmer Verlag, 1997, ISBN-10: 3800168723, ISBN-13: 978-3800168729
  • "Haustiere ganzheitlich behandeln: Mit Homöopathie, Bach-Blüten, Farb- und Klangtherapie", Narayana Verlag, 2014, ISBN-10: 3941706977,  ISBN-13: 978-3941706972
  • "Ich reiche dir die Hand, geliebtes Tier", Narayana Verlag, CreateSpace Independent Publishing Platform, 2014, ISBN-10: 1497315441, ISBN-13: 978-1497315440
Wichtig zu wissen: Naturheilkunde, also auch die Homöopathie gehören in die Hand von erfahrenen Therapeuten. Denn auch Homöopathika sind Medikamente und keine Bonbons.

Es gibt ein paar Links, die zum Einstieg zum Thema Homöopathie gar nicht schlecht sind:
Sollte zu diesem Thema Interesse bestehen, können wir gerne hierzu den ein oder anderen Vortrag in Angriff nehmen.

©, 2016 Nicole Müller