Je besser die Sitzstangen gewählt sind, desto besser ist es letztendlich für den Vogel, den Sie bei sich zuhause halten. Durch eine gute Sitzstange tun Sie etwas für sein Wohlbefinden und beugen sogar einigen Krankheiten vor.
Aber schauen wir doch einmal gemeinsam, welche Sitzstangen ideal sind, und welche gar nicht gehen. Im Grunde genommen reicht auch hier ein Blick in die Natur. Schauen Sie selbst, wo Vögel am liebsten sitzen, und ziehen daraus eigene Rückschlüsse.
Ideale Sitzstangen:
- Sitzstangen aus Holz
- Äste, die teils waagerecht, teils wie gewachsen im Käfig (Voliere) angebracht werden, sind eine sehr gute Lösung !
- Die Vögel nehmen Äste und Zweige gerne an.
- Äste sind ideal zum Klettern und Benagen geeignet. Eine tolle "Freizeitbeschäftigung" neben anderen Massnahmen.
- Äste und Zweige sind auch etwas "Physiotherapie" (Stärkung des Gleichgewichtssinn, Fußgymnastik etc.).
Nicht ideal sind:
- Sitzstangen aus Plastik (Kunststoff)
- Sitzstangen aus gerilltem Plastik (Kunststoff)
- Sitzstangen mit Sandpapierumhüllungen
Gründe:
- Papageienvögeln (Psittaciden) benagen gerne Gegenständen. Hierbei unterscheiden sie nicht zwischen natürlichem Material (z. B. Äste, Sisalschalen, Hirsestangen, Knabberstangen, Spielzeug aus Holz) oder einer Kunststoff-Sitzstange. Plastiküberzogene (oder mit Farben gestrichene) Gitterstäbe oder Sitzstangen aus Kunststoff bergen hierbei eine tödliche Gefahr, wenn sie abgenagt, zerbissen und Teile heruntergeschluckt werden.
- Kunststoffsitzstangen sind auch bei Kleinvögeln anzulehnen, wenn sie zu glatt sind und den Füßen somit keinen ausreichenden Halt geben. Durch scharfkantige Riffelungen der Oberfläche kann es besonders bei Kanarien und Wellensittichen zu unter Umständen nicht oder schwer heilbaren Druckgeschwüren kommen.
- Sitzstangen mit Sandpapierumhüllungen führen zwangsläufig zur Verletzung der Ballenhornhaut und schlecht heilenden Wunden an den Füßen der Vögel !